Psychische- und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen

(Suchterkrankungen)

Die Sucht


Definition:

Sucht ist ein nicht zu unterdrückendes Verlangen nach einer Substanz oder Suchtmittel.

Diese können Substanzen wie z.B. Alkohol, Tabak, Medikamente oder Drogen sein.

Darüber hinaus können auch andere Süchte entstehen, wie: Arbeitssucht, Spielsucht, Essenssucht, Sportsucht, Sexsucht usw.

 

Eigentlich kann man nach fast allem süchtig werden oder sein.

 

Der Weg in die Sucht
1) Genetische Ursachen und Soziale Prägnisse

Eine Sucht kann auch vererbbar sein. Es kommt dabei zu Empfänglichkeit zum gewissen Sunstanzen, je nach dem wie das Gehirn mit Rezeptoren ausgestattet ist. Dadurch haben manche Menschen ein erhöhtes Suchtpotenzial, dass sie eher süchtig werden. Aber auch die soziale Prägnisse (z.B. kindheitserlebnisse) spielen eine Rolle. Diese beiden Faktoren führen zu einem individuellen Anfälligleit.
2) Verfügbarkeit: Weil z.B. Alkohol und Rauchen legal sind, können Menschen auf die Suchtmittel leichter zugreifen.

Auch die gesellschaftliche Toleranz und des sozialen Umfelds gegenüber der Substanz treibt die Sucht an.
3) Psychosoziale Faktoren wie bei der Arbeitslosigkeit, Trennung, Langeweile, Verlust eines Verwandten, usw., ist die Substanzabhängigkeit (zum Beispiel: Alkohol) ist stark begünstigt.

 

Ist die Sucht einmal gelernt, hält sie sich selbst am Laufen. Ab da an verlieren äußere Einflüsse ihre Bedeutung. Die Sucht hat dann ihren eigenen Weg genommen. Wer einmal in den Teufelskreis reinkommt, ist es sehr schwierig wieder herauszukommen.

 

Entwicklung der Abhängigkeit

Die Theorie besagt, dass wenn es zu eine psychische Belastung kommt, verschafft ein Suchtmittel meist Erleichterung. Es kommt dann mit der Zeit zum Mißbauch (übermäßiger konsum). Mit der Zeit gewöhnt man sich daran, man wird psychisch abhängig. Das heißt, wenn der Körper das Suchtmittel nicht bekommt, hat er starkes Verlangen danach.

 

Als zweites Schritt kann dann eine Abhängigkeit entstehen und eine Toleranzentwicklung (Dosiserhöhung), so dass wenn man es nicht nimmt, rebelliert der Körper mit vegetativen Symtomen (Hoher Blutdruck, schwitzen, Zitteranfälle usw.). Das ist die physische Abhängigkeit.

Weiter kommt es dann zu Kontrollverlust und die Sucht nimmt seinen Bahn. Hier kann dann eine erneute Belastung entstehen. Somit kann ein Teufelskreis entstehen.

 

Allgemeine Infos zu Therapie

Leider ist eine Therapie ein langfristiges Verfahren, das nicht einfach zu behandeln ist. Es braucht Geduld und Zeit. Der  Patient gibt im Allgemeinen nicht zu, dass er süchtig ist. Selbst wenn er überzeugt ist, kann er sich selbst erliegen und von Zeit zu Zeit Therapien abbrechen. Aber jeder Neuanfang bringt einen der Erlösung näher.

 

Die Therapieschritte:
1) İKontaktaufnahme

Als erstes sollte eine Kontaktaufnahme erfolgen. Diese ist sehr schwierig, da die maisten Suchtpatienten nicht die Krankheitseinsicht haben.

Hier kann der Therapeut sachliche Informationen aufbauen (z.B. was passieren wird, wenn die Sucht weitergeht).

2) Motivation
Den Patienten bewusstmachen, dass Abhängigkeit vorliegt. Er darf es nicht ablehnen und verneinen.
3) Körperliche Entgiftung
Der Patient wird in eine Klinik wegen Entzugssymtomatik eingeliefert. Diese werden medikamentös unter Kontrolle gebracht (Physische Abhängigkeit). In der Klinik werden Vorkehrungen gegen mögliche lebensbedrohliche Komplikationen (zB: Delirium) getroffen .

Bei Alkohol dauert dies 4-6 Wochen

4) Entwöhnung

Auseinandersetzung mit der Sucht, Ursachen der Sucht kennenlernen, Suchtdruck bewältigen (Psychische Abhängigkeit). Dauer: mehrere Monate.
5) Nachsorgephase

Hier wird der Patient an Selbsthilfegruppen, Psychotherapeuten oder an Suchtbeaftragungsstellen weitergeleitet, damit der Erfolg aus der Sucht erhalten bleiben kann.

 

Leider ist die Therapie meist nicht so geradlinig wie hier geschildert und auch sehr langwierig. Zwischenzeitliche Rückfäle und Therapiebbrüche müssen immer wieder in Kauf genommenwerden. Jedoch ist jede Therapie ist ein weiterer Schritt aus der Sucht hinaus. Hier muss mit Gedult gehandelt werden!

 

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Infos über weitverbreitete Süchte

 

Alkoholabhängigkeit

 

häufige Erkrankung: 3% der Erwachsenen sind davon betroffen. Mehr Männer als Frauen.

 

Wen mindestens 3 der folgenden Kriterien erfüllt sind, könnte eine Alkoholabhängigkeit vorliegen:
- CRAVİNG: Starker Wunsch, Alkohol zu konsumieren
- Kontrolverluste
- Körperliche Entzugssyndrome
- Toleranzentwicklung (um die gleiche Wirkung zu erlangen, wird die Dosis der Suchtmittel erhöht)
- Vernachlässigung anderer Interessen
- Anhaltender Alkoholkonsum, trotz nachweislich schädlicher Folgen

 

Formen des Alkoholismus

Bei den ersten zwei Formen liegt noch keine Abhängigkeit vor,

Bei den anderen drei Formen braucht der Patient professionelle Hilfe.


1) Alpha Alkoholismus: Problem- und Erleichterungstrinken. Psychisch Abhängig. Ausstieg möglich.
2) Beta Alkoholismus: Gelegenheitstrinker mit periodischem Alkoholmißbrauch. Weder Psychisch noch körperlich abhängig. Aufhören möglich.

3) Gamma Alkoholismus: "süchtige" Trinker (zumeist hochprozentige Getränke. Rauchist hier nicht die Regel). Psychisch abhängig, leidet unter Kontrollverluste.

4) Delta Alkoholismus: Gewohnheitstrinker. Körperlicher Abhängigkeit. Es kommt zu Entzugserscheinungen beim Absetzen. Reichlicher Konsum über den ganzen Tag verteilt (Spiegeltrinker), selten Rauschzustände, unfähigkeit zu Abstinieren.

5) Epsilon Alkoholismus: Periodische Trinker (Quartalssäufer). In regelmäßigen Abständen kommt es zuseelisch-körperlichen Krisen mit Unruhen, mit depresiven Verstimmungen, zwanghaftem denken an Alkohol und nachfolgendem Alkoholexess mit Kontrollverlust über mehrere Tage.

KLINISCHER FALL!

 

All diese 5 Formen sind Alkoholismus. Keine ist besser als die andere. Das alles sind Alkoholismusformen und können sehr schwerwiegende Folgen haben. Letztendlich ist Alkohol ein toxisches Substanz, wo Zellen im Körper zerstören.

 

Phasen einer Alkoholabhängigkeit
1) Präalkoholische Phase: Häufige Erleichterungstrinken
2) Prodromalphase (Vorstufe): Heimliches Trinken, Anlegen von Alkoholvorräten, Auftreten von Erinnerungslücken
3) Kritische Phase: Kontrollverluste, vergebliche Abstinenzversuche, Probleme am Arbeitsplatz, morgentliches Trinken, Interesseneinängung

4) Chronische Phase: geminderte Alkoholtoleranz, Auftreten schwerer körperlicher und psychischer Folgeerscheinungen, tagelange Rausche, psychosozialer Ruin (Freunde, Familie, Arbeitsplatz...)

 

Symptome und Folgen

Neuropsychiatrisch:

kommt es zu Affektlabilität, man ist gereizt man hat Kontrolverluse, Depression als Ursache oder Folge. Es kommt zu Wesens-, Persönlichkeitsveränderung, epileptischen Anfälle (Delirium Tremens) im Alkoholentzug.

Es kommt zu Polyneuropathie (perifere Nervenschädigungen), Und nicht zuletzt kann es auch zu Kleinhirnatrophie mit Ataxie (Koordinationstörungen) mit Intentionstremor (Zitteranfälle) kommen.
Der Rausch: ist der Zustand der Enthemmung und Euphorie. Folge dessen auch Konzentrations-, Merkfähigkeits- und Bewusstseinsstörungen bis zum Koma. Davon können auch Amnesie, Koordinations- und Artikulationsstörungen (wie das Lallen) entstehen.
Halluzinationen: bei regelmäßigem Alkoholkonsum kann es zu Halluzinose kommen, so dass Patienten unter akustische Halluzinationen, Depressionen und Angstzustände leiden. Dauert: 3-10 Tage
Deliryum Tremens: ist ein gefürchtete Komplikation, die meist etwa 2 Tage nach Absetzen des Alkohols auftritt (selten auch, während des Trinkens). Vorzeichen hierfür sind: Unruhe, Schlafstörung, Tachykardie (Herzrasen), arterielle Hypertonus (Hoher Blutdruck), Schwitzen, gerötetes Gesicht, Tremor...

Das Vollbild ist Bewusstseinseintrübung, Verwirrtheit, Desorientiertheit, Störungen von Auffassung und Konzentration, optische Halluzinationen, Erregung, Konfabulationen (Geschichten erzählen), Kreislaufinzuffizienz, Epileptische Anfälle,bishin zu Koma und Tod.

Delirium Tremens sollte so früh wie möglich, behandelt werden. Letalität (Sterblichkeitsrate) ist hierbei ist von 20%

 

Wernicke Enzephalopathie:
Lebensbedroliche Hirnschädigung durch langjährigen Alkoholkonsum. Letalität: 10-20%

Mangel an Vitamin B1 (Thyamin)

Symptome: Amnesien, Ataxie, Augenmuskellähmungen.

 

Alkohol abhängige Menschen leiden oft unter Unterernährung, was zu einem Mangel an Thiamin (Vitamin B1) führen kann. Thiamin ist ein essentieller Nährstoff für den Kohlenhydratstoffwechsel. Ein Mangel kann zu Schäden an den Nervenzellen führen.

Im fortgeschrittenen Stadium kann es zum Korsakow-Syndrom führen (Orientierungslosigkeit, Gedächtnisverlust, Verwirrung und Halluzinationen). 
 

Weitere Komplikation:
 

Mallory-Weiss-Syndrom: Risse können im Übergangsbereich zwischen Speiseröhre und Magen verursachen, was zu Sodbrennen und Blutungen führen kann. Gastritis (Magenschleimhautentzündung), Geschwüre, Fettleber, Zirrhose, Pankreatitis, Herzrhythmusstörungen, Herzvergrößerung, Bluthochdruck, geschwächtes Immunsystem, Nierenerkrankungen, Eierstockverkleinerung, Gehirnatrophie (Schrumpfung)...

Tumorbildungen: In Rachen, Mundhöhle, Speiseröhre, Leber usw. ... und alle anderen denkbaren Krebsarten!!! 
 

Soziopsychologische Probleme:

Unruhe, die in der Ehe- und Familienbeziehung beginnt. Probleme am Arbeitsplatz. Nervosität, Aggression, Verursachung von Unfällen, illegales Verhalten und Handlungen. 
 

Therapie:

 

Sehr schwierig!

Alkoholsucht ist eine chronische Krankheit. Viele erkennen ihre Abhängigkeit nicht an.

Die Behandlung ist wie oben beschrieben:  Motivation, Entgiftung mit Medikamenten in der Klinik (Gefahr von Delirium, Unruhe, Schweißausbrüchen, Zittern, epileptischen Anfällen),

 

Psychologische Unterstützung zur Überwindung der psychischen Abhängigkeit: Bewältigung alkoholbedingter Probleme usw. Und Nachsorge, Hilfe und Unterstützung nach der Behandlung. 
 

 


Medikamenten- und Drogensucht

Benzodiazepine

 

Benzodiazepine sind Anxiolytika (Angstlöser), die eine beruhigende und muskelentspannende Wirkung haben. Benzodiazepine werden von Ärzten in der Regel für kurze Zeit als Beruhigungsmittel für Patienten mit manischen und schizophrenen Erkrankungen eingesetzt. Wenn ein Patient dieses Medikament einnimmt, betrachtet er die Welt durch eine rosarote Brille. Dadurch werden die Probleme des täglichen Lebens ignoriert, aber es wird keine Lösung gefunden.


Benzodiazepine führen innerhalb weniger Wochen sowohl zu einer körperlichen als auch zu einer psychischen (geistigen) Abhängigkeit. Wenn sie unkontrolliert bleiben, können die Entzugserscheinungen erst nach Wochen auftreten.
Die Behandlung ist sowohl schwieriger als auch länger als bei Alkohol.
Symptome: Schlaflosigkeit, Delirium, epileptische Anfälle, Panikattacken, Unruhe und Tremor (Zittern)... 

 

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Opiate

 

Opiate werden aus dem getrockneten Harz der Schlafmohnpflanze gewonnen.

Opiate, die durch Mischen mit Chemikalien hergestellt werden, werden als Opioide bezeichnet.


Zur Gruppe der Opiate gehören Drogen wie Heroin, Morphin, Methadon, Buprenorphin, Petiden, Tramadol, Codein (Hustenmittel), Imodium (Durchfallmittel) und Bonzai. Ein Großteil davon macht sehr schnell süchtig (einige sogar schon bei einmaligem Gebrauch).

Zum Beispiel: Heroin und Methadon. Methadon wird in der Regel unter ärztlicher Aufsicht an Drogenabhängige verabreicht.


Opiate sind in allen Ländern der Welt als Drogen eingestuft und verboten.


Wirkungen: Euphorie, Verlangsamung-Schläfrigkeit, Stimmungsschwankungen, Persönlichkeitsstörungen, Blutdruckabfall, "Nadelkopf"-kleine Pupillen (Myosis), verlangsamter Herzschlag. Verstopfung usw. Beim Absetzen: Blutdruckanstieg, Unruhe und Schmerzen im Körper treten auf...


Gefahren: Nadelteilen: AIDS, Hepatitis (B und C). Im Labor unbekannte, verfälschte Substanz. 

Überdosierung und Nebenwirkungen: Vergiftung, Bewusstlosigkeit und Atemdepression (immer langsamer werdender und schließlich ausbleibender Atem), die bis zum Tod führen kann.
Der Teufelskreis: Drogenkonsum und Freundeskreis. Straftaten, die begangen werden, um die nächste Droge zu bekommen (Prostitution, Diebstahl, Erpressung, Raub usw.) und natürlich körperlicher Verfall! 


Therapie:

 

Es werden zwei Arten von Therapiemethoden angewendet:

1) Opiat-Therapie:
   a) Kalte Therapie: Hier erhält der Patient eine niedrige Dosis Neuroleptika Antidepressiva, um ihn ins Bett zu bringen. Er wird auch behandelt, um seine Schmerzen und seinen Blutdruck zu senken.
   b)
Warme Therapie: Dem Patienten wird anstelle von Opiaten Methadon verabreicht, und die Dosis wird im Laufe der Zeit reduziert.
Diese Methode ist ein schwerer Schlag für einen abhängigen Körper. Der Behandlungsprozess ist für den Patienten sehr anstrengend und schwierig.


2) Methadon-Substitution:
Dem Patienten wird anstelle von Opiaten
Methadon verabreicht. Ziel ist es hier nicht, zu heilen: Den Patienten auf die Behandlung vorzubereiten und ihn aus dem Teufelskreis zu befreien, um Straftaten zu verhindern.
Methadon erzeugt im Körper körperlich die gleiche Wirkung wie Opiate, macht aber nicht süchtig. So wird in der ersten Phase die psychische Abhängigkeit reduziert. 
 

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Cannabis

 

Cannabis wird aus Hanfsamen gewonnen. Marihuana (Gras) hingegen bezieht sich auf die getrockneten Blätter. Der darin enthaltene Rauschstoff ist THC=Tetrahydrocannabinol.

 

Wirkungen: Es macht die Person euphorisch und gleichzeitig passiv. So etwas wie Gleichgültigkeit... Das Gefühl der Realitätswahrnehmung verändert sich. Bei regelmäßigem chronischen Konsum treten Persönlichkeitsstörungen auf.

Zum Beispiel: Desinteresse. Mangel an Initiative usw...

 

Komplikationen und Symptome: Die psychische Abhängigkeit ist sehr hoch. Körperlich stellt es kein Problem dar.

Vergiftung: Herzrasen, hoher Blutdruck, Asthma, Kopfschmerzen, Gleichgewichtsstörungen, Aufregung.
Haschisch-Psychose: Rote Augen, niedriger Augeninnendruck. Die Lippen trocknen aus. Die Haut wird als kalt oder warm empfunden. Das Herz schlägt in der Regel schneller und die Muskeln entspannen sich... 
 

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Haluzinoge

 

Stoffe, die Halluzinationen verursachen. Sie machen psychisch abhängig. Sie haben keine körperliche Abhängigkeit.

 

LSD (Lyserasitdiethylamid), ein chemisches Molekül.
Mescalin, das aus einem Kaktus gewonnen wird, und
Psilocybin (Magic Mushrooms), das aus getrockneten Pilzen gewonnen wird, gehören zu dieser Kategorie.

 

Wirkungen: Visuelle Halluzinationen, Entfremdung von sich selbst, Euphorie, plötzliche Stimmungsschwankungen.

Gefährliche Ereignisse: Flashbacks (wiederholtes Erleben desselben Ereignisses, desselben Gefühls), die lange Zeit nach dem Konsum auftreten.
Symptome: Herzrasen, hoher Blutdruck, erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen, Horrortrip: Angst- und Panikattacken, akute Verwirrung. 
 

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Kokain

 

Kokain oder Cocain (fachsprachlich auch Benzoylecgoninmethylester) ist ein Alkaloid der Cocablätter des Cocastrauchs und wirkt stark stimulierend und euphorisierend.

 

Kokain wird aus der Kokapflanze gewonnen. Es wird in der Regel durch die Nase (nasal) geschnupft. Es kann auch in Speisen, oral, oder wie Marihuana geraucht werden, aber auch intravenös (intranasal) verwendet werden.

Es macht körperlich nicht sehr süchtig, aber die psychische Abhängigkeit ist sehr hoch. Crack = Kokain + Natriumbikarbonat-Mischung. Die Wirkung ist stärker und schneller.


Die Auswirkungen: variieren je nach Konsum. Euphorie und Hochgefühl, starker Drang zu sprechen. Wenn die Wirkung nachlässt, treten depressive Anfälle auf.
Symptome: Müdigkeit, Schwindel, Zittern, epileptische Anfälle, Kokainpsychose (Realitätsverlust) und Persönlichkeitsveränderungen. 
 

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Extasy

 

Extasy ist eine Mischung aus Amphetamin (Drogen) und Mescalin. Obwohl es 1914 unter dem Namen MDMA für therapeutische Zwecke in der Psychotherapie eingesetzt wurde, erwies es sich als unwirksam und wurde eingestellt. Heute wird es als Partydroge unter verschiedenen Namen (XTC, Adam, Dove...) verwendet. Die Drogen MDA und EVE haben die gleiche Wirkung.

 

Das größte Problem: Da diese Drogen in verschiedenen Laboren mit unterschiedlichen Mischungen hergestellt werden, sind ihre Schäden und Auswirkungen nicht vorhersehbar. Daher ist die Behandlung schwieriger.
Symptome: Gefühl der Entspannung, Furchtlosigkeit und Euphorie.
Komplikationen: Lebensbedrohliche Erkrankungen der inneren Organe: Herzrasen, Nierenversagen aufgrund unzureichender Flüssigkeitszufuhr (Der Patient tanzt bis zum Tod, spürt aber keinen Durst, verliert jedoch durch Schwitzen regelmäßig Flüssigkeit). Die Körpertemperatur steigt und kann zu epileptischen Anfällen führen. Psychose, Panikattacken, Schlaf- und Konzentrationsstörungen usw.
Wissenschaftler nehmen an, dass MDMA neurotoxisch (vergiftet und tötet Nervenzellen) ist. 
 

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Schnüffelstoffe 

 

sind organische Stoffe, die durch die Nase konsumiert werden. In der Regel: Klebstoffe und Verdünner wie Farbverdünner sind.
Wirkungen: Benommenheit, Euphorie, Kontroll- und Bewusstseinsverlust, die bei der ersten Anwendung einige Minuten, bei dauerhaftem Gebrauch stundenlang anhalten.
Komplikationen: Halluzinationen, Übelkeit, Taubheitsgefühl, Kribbeln usw.

Im fortgeschrittenen Stadium treten Organschäden auf: Schwerhörigkeit, Gleichgewichtsstörungen, Konzentrationsschwäche,

Polyneuropathie (Absterben vieler Nervenzellen): wie z. B. Schädigung des Rückenmarks... 

 

Bei Suchterkrankungen kommen Mehrfachvergiftung sehr häufig vor

Politoxikomanie ist der gleichzeitige Konsum verschiedener Substanzen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. (Beispiel: Alkohol + Ecstasy)