Psychotherapeut nach HeilprG
Neurotische Belastungs- und Somatoforme Störungen
In dieser Kategorie sind psychische Störungen und Krankheiten gelistet, die meistens mit einem belastendes persönliches Ereignis stattgefunden hat, woraufhin diese Störungen enstanden sind. Krankheiten dieser Gruppe werden wie alle anderen in zwei Kategorien unterteilt:
Akut: Reaktions- und Anpassungsstörungen auf starken Stress
Chronisch: Angstzustände und Zwangsstörungen
Angststörungen und Panikattacken
Angst ist ein angstähnliches Gefühl, das bei körperlichen Veränderungen in normalen und abnormalen Situationen auftritti. mit verschiedenen Begleitsymptomen. Sie Zählt zu den häufigsten psyhische Störungen. Sie gehört zu den häufigsten psychischen Erkrankungen.
Psychische Symptome: Angstgefühl und Vermeidungsverhalten.
Begleitsymptome: Schwindel, Schwäche, Übelkeit, Zittern, Schwitzen, Blutentzug, Gänsehaut, Taubheitsgefühl, Kribbeln usw. Manchmal können die Symptome
Manchmal treten diese Symptome in den Vordergrund und die wahre Ursache ist schwer zu erkennen. Häufig werden die Störungen mit Suchterkrankungen assoziert. Meist durch die Einnahme unkontrollierter Drogen oder den Konsum von Alkohol um die Angst unter Kontrolle zu halten (Selbstmedikation).
Im Verlauf können sich dadurch im fortgeschrittenen Stadium der Angst, Panikattacken entwickeln.
Panikattacken sind plötzliche, unprovozierte Anfälle; starke Angst + körperliche Symptome. Im Durchschnitt dauert eine Panikattacke 30 bis 60 Minuten.
Wie entsteht Angst? Als Beispiel soziale Phobie: Der Patient glaubt, dass er in einem sozialen Umfeld scheitern und ausgegrenzt werden wird. Ihm gehen automatisch alle möglichen negativen Gedanken durch den Kopf. Körperliche Symptome beginnen. Während der sozialen Situation konzentriert der Patient seine Gedanken auf sich selbst. Körperliche Symptome werden stärker. Der Patient greift auf Vermeidungsverhalten zurück und verlässt die Umgebung. Auf diese Weise werden die Ängste des Patienten bestätigt und er/sie vermeidet das Verhalten, um keine Angst zu empfinden. Er zieht sich aus dem gesellschaftlichen Leben zurück.
Zwei Formen der Angststörung
1) Phobien
Phobie ist die Angst vor einer bestimmten Situation oder einem bestimmten Objekt. Dieses Angstgefühl bleibt bestehen, solange der Reiz vorhanden ist. Durch diese Phobie und Vermeidungsverhalten ist die Lebensqualität stark eingeschränkt. Der Patient verlässt das Haus nicht, soziale Kontakte gehen verloren usw. In schweren Fällen kommt es zu Panikattacken.
Beispiele für Phobien:
Agarophobie: Er verlässt sein Zuhause nicht, weil er sonst seine Sicherheit verlieren würde. Er meidet Menschenansammlungen, große Gebiete, Reisen und Feiertage, weil er glaubt, wehrlos zu sein.
Soziale Phobie: Vermeidet Freunde, gesellschaftliche Veranstaltungen und kleine Gruppen.
Klaustrophobie: Angst vor geschlossenen Orten.
Tierphobie: Spinne, Hund, Schlange usw.
Angst vor Prüfungen, Flugangst, Höhenangst usw. usw.
2) Generalisierte Angststörung
Ein anhaltendes Angstgefühl angesichts einer Reihe von Ereignissen und Situationen. Sie wird oft durch psychosoziale Probleme verursacht.
Zum Beispiel: Arbeitslosigkeit, mangelnde Sicherheit, mangelnde Gesundheit, Prüfungen, Angst vor der Zukunft...Es ist sehr ausgeprägt und fast unkontrollierbar. Symptome: Reizbarkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen usw.
Diagnostik: Krankheitssymptome und klinische Tests. Bei der Diagnose: Schizophrenie, Depression und Drogenmissbrauch; Darüber hinaus sollten Triodendrüse, Herzerkrankungen und Migräne beseitigt werden.
Therapie: Erfolgt keine Behandlung, verläuft die Erkrankung chronisch.
Bei Medikamenten: Benzodiazepin (nur in akuten Fällen, kurzzeitig gegeben. Suchtgefahr!).
Psychotherapie: Bei der kognitiven Verhaltenstherapie wird der Patient mit der Ursache der Angst konfrontiert.
Entspannungstherapie und Psychoedukation: Der Patient wird auf seine Krankheit aufmerksam gemacht.
Zwangsstörungen
Es wird angenommen, dass es sich um eine genetische Schwäche handelt. Zwangsgewohnheiten werden als angstlösend erworben. Beispiel:
Ein beunruhigender Gedanke = „Habe ich den Herd ausgeschaltet?“
Wahrnehmung als Gefahr = „das Gebäude könnte brennen“
Angst, Unbehagen
Angst lindern = kontrollieren
Der Patient hört hier nicht auf. Die gleichen Gedanken – vielleicht in detaillierterer Form – kommen immer wieder und der Teufelskreis beginnt, schreitet voran und die Gewohnheit wird chronisch.
Symptome: Die Krankheit beginnt im Jugendalter und schreitet langsam voran. Der Patient setzt den Eingriff aufgrund seiner eigenen Gedanken und Vorstellungen um, findet sein Handeln aber selbst absurd.
Die Krankheit geht oft mit Angst und Depression einher. Ohne Behandlung verläuft die Erkrankung chronisch.
3 Arten der Zwangsstörung
Zwangsgedanken: Der Zwang bleibt nur in den Gedanken, der Patient erfährt jedoch Stress
Zwangsimpulse: der Drang, sich selbst oder anderen Schaden zuzufügen. Der Patient wird gestresst und gestresst. Aber die Aktion findet nicht statt.
Zwangshandlungen – Zwangshandlungen: Verhaltensweisen, die nicht gestoppt werden können und immer wieder begangen werden, obwohl sie als absurd und bedeutungslos bekannt sind und akzeptiert werden.
Therapie: SSRI (Serotonin-Wiederaufnahmehemmer): werden Medikamente verabreicht, die die Serotonin-Wiederherstellung blockieren, und wird eine begleitende Verhaltenstherapie durchgeführt.
Somatoforme Störungen
Hierbei handelt es sich um Beschwerden, die im Körper wahrgenommen werden, obwohl kein körperliches Problem vorliegt.
Es kommt häufiger bei Frauen als bei Männern vor.
Entstehung:
Es besteht aus Problemen wie Wut, Enttäuschung, Demoralisierung und Unzufriedenheit. Zunächst ist ein Unbehagen im Körper zu spüren. Bei demselben Problem treten immer wieder dieselben Beschwerden auf. Mit der Zeit kommt dieses Unbehagen zum Vorschein und die eigentliche Ursache wird unbewusst verdrängt und vergessen.
Teufelskreis: Der Patient steht vor einem Problem (z. B.: Trennung) und verspürt unbewusst Unwohlsein in seinem Körper (z. B.: Bauchschmerzen). Der Patient interpretiert dies falsch und denkt, er sei krank. Da dieser Gedanke mit der Zeit an Bedeutung gewinnt, nimmt das Unbehagen des Patienten zu und er/sie beginnt, Vorkehrungen gegen das Unbehagen zu treffen (Arzt, Medikamente, Alkohol usw.).
Je mehr sich der Patient auf sein Unbehagen konzentriert, desto schlimmer wird die Situation. Der wahre Grund bleibt derweil im Hintergrund und gerät in Vergessenheit.
Arten der somatoforme Störungen
Somatisierungsstörung: Mindestens zwei Jahre andauernd: vielfältige und unterschiedliche körperliche Beschwerden. Häufige Arztbesuche.
Hypochondrische Störung: Der Patient geht davon aus, dass er an einer schweren Krankheit leidet. Sie sind ständig mit ihrem Körper und ihrer Krankheit beschäftigt. Sie kennen alle Krankheiten (und sogar die Behandlungsmethoden). Häufige Arztbesuche.
Somatoforme autonome Funktionsstörung: Störungen werden einer Organgruppe (Verdauungssystem, Herz-Kreislauf-System usw.) zugeordnet.
Somatoforme Schmerzstörung: Konkrete aktuelle Probleme auf Schmerzen zurückführen, obwohl organisch nichts beobachtet wird. Hier kann Schmerz „ein Hilferuf“ sein (Schmerz = Aufmerksamkeit). Schmerzen können auch eine Reaktion des Körpers sein, um Problemen zu entkommen. Der Patient spielt keine Rolle: Der Schmerz ist real, aber es liegt kein Organproblem vor. Die Krankheit kann zu Alkohol- oder Drogenabhängigkeit und Depressionen führen.
Therapie: Sehr schwierig. Der Patient wird depressiv, wenn keine organische Ursache erkennbar ist. Man kann nicht davon überzeugt sein, dass etwas nicht passiert. Eine Psychotherapie wird mit medikamentöser Unterstützung durchgeführt
Dissoziative Störungen
Dies geschieht, wenn Prozesse, die das Gehirn normalerweise koordiniert abläuft, wie Bewusstsein, Gedächtnis, Identität und Wahrnehmung der Umwelt, getrennt und einzeln verarbeitet werden – und nicht gemeinsam. Bei Frauen kommt es häufiger vor als bei Männern. Obwohl dissoziative Störungen selten sind, treten leichte dissoziative Störungen bei 4 % der Bevölkerung auf.
Entstehung: Wie bei anderen psychischen Störungen geht man davon aus, dass Menschen eine genetische Veranlagung haben.
Ein psychisches Problem spiegelt sich im Körper wider. Als Flucht vor dem Problem treten Symptome im Körper auf und das Bewusstsein für das Problem wird ausgeschaltet (Primärgewinn). Gleichzeitig erhält der Patient Liebe, indem er Aufmerksamkeit und Aufmerksamkeit auf sich zieht (Sekundärgewinn).
Symptome: Es treten ähnliche Symptome wie bei anderen neurologischen Erkrankungen auf. Auch dissoziative Störungen werden je nach Symptomatik in Unterkategorien eingeteilt. Die bekanntesten davon sind:
Dissoziative Amnesie: Ein belastendes oder schmerzhaftes Ereignis aus dem Gedächtnis löschen. Normalerweise bleibt ein erlebtes Ereignis im Gedächtnis und wird nicht vergessen. Aber manchmal löscht das Gehirn das Ereignis aus Abwehrgründen aus dem Gedächtnis.
Zeitliche Amnesietypen:
Retrograde Amnesie: keine Erinnerung an die Zeit vor dem Ereignis.
Anterograde Amnesie: keine Erinnerung an die Zeit vor dem Ereignis
Congrade Amnesie: Ich kann mich nicht erinnern, was nach dem Ereignis passiert ist
Dissoziative Füg: Unterbewusstes Bewegen oder Reisen von einem Ort zum anderen, ohne sich dessen bewusst zu sein (z. B. den Unfallort verlassen und an einem anderen Ort aufwachen oder Schlafwandeln). Der Patient erinnert sich nicht an die Zeit dazwischen. Während dieser Zeit sind beim Patienten von außen keine Auffälligkeiten erkennbar.
Dissoziative Bewegungsstörungen: Lähmungen, Zittern, Bewegungsunfähigkeit usw. Manchmal können diese Störungen auch symbolisch auftreten.
Zum Beispiel: Der Patient sagt „Ich kann mich nicht bewegen“ und der Patient kann sich wirklich nicht bewegen. Der Patient simuliert dies nicht. Die durchgeführten Kontrollen und Tests beweisen, dass sich der Patient wirklich nicht bewegen kann. Das Interessante daran ist, dass diese Situation den Patienten in keiner Weise beunruhigt. Normalerweise gerät eine Person, die nicht mit dem Alltag Schritt halten kann, unter Stress und gerät in Panik.
Dissoziative Sinnesstörungen: Wie die oben genannten motorischen Störungen. Anstelle der Muskeln stoppt eines der fünf Sinnesorgane (Sehen, Schmecken, Hören, Riechen oder Tasten) den Prozess. Ebenso kann es einen symbolischen Charakter annehmen („Das will ich nicht hören, das will ich nicht sehen usw.“),
Dissoziative Crampfanfälle: Krämpfe ähnlich epileptischen Anfällen.
Dissoziativer Stupor: Einfrieren und Stoppen einer Bewegung. Zum Beispiel: Der Arm bleibt stundenlang, tagelang usw. oben.
Trance- und Besessenheitszustände: Ein tranceähnliches, ekstatisches Geschehen. Es hat nichts mit religiösen Ritualen zu tun.
Multiple Persönlichkeitsstörung: Mehr als eine Persönlichkeit haben. Der Patient nimmt in bestimmten Situationen eine völlig andere Persönlichkeit an.
Zum Beispiel: Eine ruhige Person wird plötzlich aggressiv. Dieses Phänomen wird seit Jahren von Psychiatern medizinisch diskutiert – ob es passieren kann oder nicht. Achtung:Es sollte nicht mit Schizophrenie verwechselt werden.
Therapie: Psychoeduktion (Der Mensch wird auf seine Krankheit aufmerksam gemacht), Entspannung (Entspannungstechniken) und Lösung des betroffenen Problems.
Anpassungsstörung
Es wird bei Ereignissen oder Belastungen erlebt, die den Verlauf des Lebens plötzlich verändern, wie z. B. Trennung, Wechsel des Arbeitsplatzes oder Umzug an einen anderen Ort usw. Normale Menschen können sich in kurzer Zeit an die Veränderungen in ihrem Leben gewöhnen. Manchen Menschen fällt diese Veränderung schwer und sie können psychisch nicht damit umgehen. Diese Situation ist von Person zu Person unterschiedlich. Per Definition wird es auch „depressive Reaktion“ genannt. Es kann bis zu 6 Monate dauern.
Symptome:
Diese Beschwerden, die bis zu 6 Monate anhalten können, werden auf eine starke Veränderung zurückgeführt. Die Störung kann auch Depressionen, Ängste, Einschränkungen im täglichen Leben, Rückzug aus dem sozialen Leben und Schlafstörungen mit sich bringen. Bei manchen Menschen kann eine Anpassungsstörung auch zu einer dauerhaften Dystämie (lang anhaltende, leichte Depression) führen.
Therapie:
Zur Entspannung werden dem Patienten Medikamente wie Benzodiazepine und Antidepressiva verabreicht. Parallel dazu erfolgt die psychologische Unterstützung durch problemorientierte Logopädie.
Posttraumatische Belastungsstörung
Trauma (starker Stress): Permanente Angst oder Bedrohung, die als Folge eines Ereignisses auftritt. Patienten beschreiben das Geschehen als unfreiwillig und außer Kontrolle, gepaart mit Hilflosigkeit. Es kommt bei Ereignissen wie Krieg, Katastrophen, Folter und Vergewaltigung vor. Das Ereignis muss nicht nur von der Person verursacht werden, die das Geschehen direkt erlebt, sondern auch von den beteiligten Helfern und Zuschauern.
Symptome: Häufige Flashbacks (den Moment des Ereignisses immer wieder durchleben), wiederkehrende Erinnerungen, Albträume, Schlafstörungen, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen und Apathie.
Therapie: Es wird behauptet, dass psychologische Erste Hilfe unmittelbar nach dem Vorfall gute Ergebnisse liefert (umstritten, aber natürlich einen Versuch wert).
Psychoedukation: Der Mensch wird auf seine Krankheit aufmerksam gemacht. Dabei kommen Kopins-Strategien (Entspannungstechniken) und kognitive Psychotherapie zum Einsatz.
Medikamentös: zunächst kurzzeitig Benzodiazepin (sehr hohe Suchtgefahr) und Antidepressivum.