Psychotherapeut nach HeilprG
Affektive Störungen
Affektive Störungen: sind psychische Erkrankungen, die durch zeitweilige Schwankungen von Gefühlen und Impulsen entstehen. Im Allgemeinen sind die Gefühle der Gefühlsausdrucks und Wahrnehmung beeinträchtigt. Die Stimmung kann in zwei Richtungen schwanken: manisch und depressiv. Manie ist eine Überflutung von Gefühlen, Depression ist das Gegenteil: ein Einbruch von Gefühlen. In der Regel beginnt der erste Anfall mit einer Depression, gefolgt von einem manischen Anfall. Zwischen den beiden Anfällen verspürt der Patient in der Regel keine Anomalie.
Innerhalb der manischen und depressiven Phasen können krankheitsbedingt auch Psychosen (Realitätsverlust) auftreten.
In der Manie kann Größenwahn (Wahn = Delusion), in der Depression Schuldgefühle auftreten.
Der Verlauf der Krankheit ist in der Regel wellenförmig, bipolar (zweiseitig) und selten einseitig (monopolar).
Ohne Behandlung dauert jede Phase zwischen 3 und 12 Monaten (bei 2 % der Patienten sogar länger). Mit Behandlung wird diese Zeit deutlich verkürzt. Die Krankheit tritt bei Männern und Frauen gleichermaßen auf. Die Krankheit zeigt ihre ersten Symptome am häufigsten über 30 Jahren. Sie betrifft etwa 2 % der Bevölkerung.
Die Entstehung:
Multifaktoriell (verschiedene Faktoren): Es wird vermutet, dass es genetisch bedingt ist. Biochemisch gesehen wird Depression durch einen Mangel an Serotonin und Noradrenalin im Gehirn verursacht, während Manie durch einen Überschuss an Noradrenalin und Dopamin im Gehirn verursacht wird. Als Faktoren können: Belastungen, Krisen und hormonelle Störungen (z. B. Schilddrüse), schwere organische Erkrankungen eine Rolle spielen.
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Depression
Definition: Emotionale niedergang. Depressive Phasen dauert länger als die manische Phase.
Dauer: Es ist in drei Kategorien unterteilt: Leicht, Mittel und Schwer. Bei schweren Depressionen wird der Patient meist in einer Klinik behandelt, da das Suizidrisiko sehr hoch ist.
Entwicklung:
Im Allgemeinen wird die erste depressive Episode im Alter von über 30 Jahren festgestellt. Bei Menschen über 60 Jahren sinkt diese Rate auf 10 %. Bei 30 % der Patienten werden emotionale Schwankungen und Chronizität mit Restsymptomen beobachtet. Bei mindestens 50 % der Patienten kommt es zu einem Rezidiv.
Symptome:
Im ersten Stadium treten beim Patienten Traurigkeit und psychische Depression auf. Auch wenn er keine größeren Probleme hatte. Affektive Störung (Taubheitsgefühl), Vitalstörung (sexuelle Unlust, Schlafstörungen), Denkstilstörungen (Zwangsgedanken, indirektes Denken usw.), Gedankeninhaltsstörungen (Schuldgedanken), Pseudodemenz (Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen), morgendliches Unwohlsein , Hypomanische ankommende Wellen... Das Selbstmordrisiko beträgt 10 %
Diagnose:
Die oben genannten Symptome und die Entwicklung der Krankheit. Dabei ist zu beachten, dass die gleichen Symptome auch bei Anpassungsstörungen, Schizophrenie, organischen psychischen Störungen und Nebenwirkungen von Medikamenten beobachtet werden können. Diese Störungen müssen beseitigt werden, bevor eine Diagnose gestellt werden kann. Hier helfen psychotherapeutische Tests.
Therapie:
Da bei einer schweren Depression das Suizidrisiko hoch ist, wird der Patient in einer Klinik behandelt.
Medikamentös:
Antidepressivum (gegen Depressionen). Es gibt 3 Arten: anregend, neutral und beruhigend. Es erhöht den Noradrenalin- und Serotoninspiegel im Gehirn. Es dauert einige Wochen, bis das Arzneimittel seine Wirkung entfaltet.
Neuroleptika, auch bekannt als: Antipsychotika: Es reduziert Dopamin im Gehirn, gegen Zwangsvorstellungen. Es wirkt sich teilweise auch auf Depressionen aus. Benzodiazepin Zur Beruhigung von Gefühlen der Unruhe, Schlaflosigkeit und Angst.
Benzodiazepin kann über einen kurzen Zeitraum, beispielsweise 3–4 Wochen, verabreicht werden. Grund: sehr hohes Suchtpotenzial!
Stabilisatoren:
Sie unterstützen die Einnahme von Antidepressiva. Dies sind in der Regel Neuroeptica oder Lithium. Obwohl Lithium im Allgemeinen zur Stabilisierung des Patienten verabreicht wird, hat die Wirkung nur einen sehr begrenzten Nutzen. Wird es zu wenig gegeben, nützt es nichts. In hohen Dosen verabreicht, schädigt es die Nieren. Bei bipolaren Störungen ist Lithium jedoch ein wirksamer Stabilisator.
Psychotherapie:
Unterstützende Therapie, Aufklärung zum Leben mit der Krankheit, Gruppentherapien...
Weitere Therapiemöglichkeiten: Eine Alternative besteht darin, den Patienten einen halben oder ganzen Tag lang wach zu halten.
Elektrokrampftherapie (ECT), Strahlentherapie usw. zu den wirksamen Methoden.
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Manie
Definition:
Unter Manie versteht man einen Überfluss an Emotionen und einen gesteigerten Handlungsdrang. In dieser Zeit werden die Menschen unruhig und können nicht still sitzen. Falsches und überzogenes Selbstvertrauen befeuert die Antriebs- und Antriebskräfte. Als würde man ein neues Unternehmen gründen, einen Ferrari kaufen und viel Geld ausgeben. Jedoch; Sie können nicht verstehen, dass sie verschuldet sind und alles verloren haben, was sie haben. Wie eine Depression; Es wird als leicht, mittel und schwer eingestuft. Eine leichte Manie wird Hypomanie genannt. Die Krankheit beginnt meist im Alter von über 30 Jahren. Hin und wieder kommt es auch zu depressiven Zusammenbrüchen. Das Suizidrisiko ist sehr hoch!
Symptome:
Emotionaler Ausbruch, hohe Aktivität, schneller und schneller Gedankenfluss. Arroganz und Verachtung. Vermindertes Schlafbedürfnis, Halluzinationen und mangelnde Akzeptanz der Krankheit (der Patient fühlt sich gesund, munter und sehr wohl).
Die Krankheit kann erst erkannt werden, wenn Probleme im sozialen Leben, also im Familien- oder Berufsleben, auftreten. Nach diesem Stadium beginnt die Behandlung, wenn auch mit Verzögerung.
Diagnose:
Die gleichen Symptome treten auch bei Schizophrenie und organischen psychischen Störungen auf. Es muss von anderen Krankheiten getrennt werden. Hier sind psychopathologische Tests hilfreich.
Therapie:
Der Patient wird in die Klinik aufgenommen, um zu verhindern, dass er sich selbst oder anderen Schaden zufügt.
Mit Medikamenten: Der Patient erhält Neuroleptika (in der Akutphase zur Beruhigung) und Stabilisatoren.
Psychotherapie: Eine Anwendung in der Akutphase ist nicht möglich. Anschließend werden die ursächlichen Faktoren untersucht.
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Bipolare Störungen
Bei einer bipolaren Störung erlebt der Patient nacheinander sowohl depressive als auch manische Prozesse in Wellen (bipolar = beide Richtungen). Die Zeit zwischen zwei Episoden vergeht in der Regel problemlos. Damit die Krankheit als „bipolar“ definiert werden kann, muss der Patient mindestens zwei wechselseitige Perioden durchmachen: depressive Episode + hypomanische Episode oder gemischte Episode.
Sie tritt früher auf als andere affektive Störungen (im Alter zwischen 20 und 30 Jahren). Es deckt etwa 2 % des Lebens ab. Es kommt bei Männern und Frauen gleichermaßen vor.
Bipolar I: Mindestens eine manische Episode und eine depressive Episode
Bipolar II: Hypomanische Episode (kaum diagnostiziert) plus depressive Episode.
Rapid Cycling: Es wird definiert, wenn der Patient innerhalb eines Jahres mindestens vier Mal krank wird.
Es ist im Allgemeinen mit einer Substanzabhängigkeit verbunden (der Patient versucht, sich mit Drogen zu behandeln).
Manische Episoden dauern kürzer als depressive Episoden (zwischen 2 Wochen und 5 Monaten) und treten plötzlich auf.
Therapie:
Die bei depressiven und manischen Patienten angewandten Behandlungsmethoden werden auch bei diesen Patienten angewendet. Das einzige Problem: Alte Antidepressiva befeuern manische Episoden.
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Anhaltende affektive Störungen
Eine chronische Krankheit, an der eine Person mindestens zwei Jahre lang ununterbrochen leidet. Der Krankheitsverlauf ähnelt der Persönlichkeitsstörung, wird jedoch aufgrund der Ursachen und Symptome in die Kategorie der Stimmungsstörung eingeordnet.
Es gibt zwei Arten:
1) Dystemia
Es handelt sich um eine chronische und monopolare Erkrankung. Der Patient fühlt sich über einen längeren Zeitraum (mehr als 2 Jahre) ständig hilflos, traurig und niedergeschlagen (z. B. „Ich hatte niemels Glück im Leben...“). Negative und negative Gedanken übernehmen die Oberhand. Die Symptome werden nicht so schwerwiegend wie bei einer Depression (man kann auch von einer langanhaltenden, leichten Depression sprechen).
2) Zyklotymia
Es handelt sich um eine chronische und bipolare Erkrankung. Um diagnostiziert zu werden, muss der Patient seit mindestens 2 Jahren unter Stimmungsschwankungen leiden. Charakteristischerweise sind es Menschen, die nicht von einem Tag in den anderen passen. Sie leiden unter leichten Depressionen und hypomanischen Anfällen. Sie sind sich ihrer Krankheit nicht bewusst und akzeptieren sie nicht. Deshalb ist eine Behandlung nahezu unmöglich. Durch die häufige Einnahme von Medikamenten sind sie anfällig für Substanzmissbrauch.
Ihre Krankheiten sind nicht so tiefgreifend und ausgeprägt wie Manie und Depression.
Therapie:
Sie werden wie andere Stimmungsstörungen behandelt. Es werden Medikamente und unterstützende Therapie geboten.