Organisch bedingte psychische Störungen

 

Psychische Störungen oder Krankheiten, die durch organische fehlfunktionen verursacht werden. Wodurch unser Zentrale Nervensystem beeinträchtigt wird.

Welche wie Gehirn- oder Hirnhautentzündung oder Tumor; Drogen, Alkohol, Medikamentenabhängigkeit; Leber, Niere, Herzinsuffiziens verursachende Krankheiten, die Gehirnfuktionen beeinträchtigen oder gar außerkraft setzen.
Sie werden auch: Exogene Psychose oder Organische Psychose genannt.

 

Ursachen

Verschiedene Faktoren können Ursachen sein. Im allgemeinen werden sie unter 3 Kategorien aufgeteilt. Diese sind:

1) Neurologische Erkrankungen
    Meningoenzephalitis (Gehirn- oder Hirnhautentzündung), Tumor, Infeksiyon usw.
2) Internistische Erkrankungen, Hormonelle Störungen
    Hezinsuffienz, Leberversagen, Schilddrüsen Über- oder Unterfunktion , Mangel an Vitamin B12, Krankheiten wie: Addison oder Parkinson usw.
3) İntoxikationen (Gift im Körper)
    Wirkung / Entzug von Drogen und Alkohol. Überdosierung- oder Nebenwirkungen der Medikamente..

 

Einteilung der organisch bedingten psychischen Störungen:

 

1) Akute OPS
    Zu dieser Kategorie gehören: Intoxikationen, Rausch, Delir usw. In vielen Fällen können sie geheilt werden.
2) Chronische OPS
    Hier gehören bsw. dazu: Gehirn- / Hirnhautentzündung, Schädel-Hirnt-Trauma (SHT), Demenz usw..  Leider gibt es meist keine Heilung der Krankheit.

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Demenz

 

Demenz ist ein Überbegriff von verschiedenen Demenzkrankheiten. Je nach charakteristische Merkmale oder wie sie entstehen werden die Unterformen namentlich genannt. Demenz ist eine chronische, lang anhaltende Krankeit.

 

Symtome der Demenz

Häufige Erstsymtome sind leichte Konzentrations- und Merkfähigkeitstörungen, Interssenverlust von Hobbys  und Affektstörungen (Störungen in der Emotionen).

Weitere Symptome sind formale Denkstörungen, (Denkprozess kann bsw. verlangsamt,  verarmt, oder weitschweifig sein),  Beeinträchtigung bei den Aktivitäten des täglichen Lebens. Orientierungsstörung, Persönlichkeitsstörung, Auffassungsstörung, Antriebsminderung und Verhaltensstörung...
Im weiterem Verlauf können häufig -trotz organisch alles in Takt ist- Neuropsychologische Störungen wie: Aphasie: erworbene Sprachstörung, Apraxie: Störung der Ausführung willkürliche Bewegungen, Agnosie: Objekte werden nicht wahrgenommen oder nicht erkannt; auftauchen.

 

Sehr wichtig ist hierbei, dass die Angehörigen der Patienten diese deutliche Auffälligkeiten so früh wie möglich erkennnen und beobachten. Wenn die Erstsymtome auffallen und  die neuropsychologische Tests negativ ausfallen, wird der Patient für weitere Tests in eine Klinik eingewiesen. Ursache kann hier eine Stofwechselstörung oder eine Intoxikation sein Davon erkranlen sich 20% der Patienten. Je füher die Erkennung der Krakheit, umso länger ist die Lebenserwartung.

 

Diagnostik

Wenn typische o.g Auffälligkeiten in Vorschein kommen und Verdacht auf Demenz besteht,  werden mit Kurzfragebögen und diverse Tests geführt. Sind die Ergebnisse Positit, wir der Patient in eine Memory-Klinik weitergeleitet. Hier werden Laborwerte geprüft (Schilddrüsenhormone, Vitamin B12, Folsäure usw.), CT, MRI (für eventuelle Veränderung der Gehirnsubstanz), Ultraschall (Veränderung der Gehirndurchblutung) und EEG (Allgemeinveränderung).

Die gesicherte Diagnose einer Demenz erfolgt leider, nur über die Pathologie.

 

Behandlung und Therapie

Medikamentös: Im allgemeinen werden die Medikamente hierfür Antidementiva genannt. Darunter bsw. Cholinesterase-Hemmer wie: (Reminyl): Donezepil (Aricept), Galantamin (Reminyl). Diese helfen für gerichtete Aufmerksamkeit der Patienten. Nebenwirkungen der genannten Medikamente sind u.a. : Übelkeit, Bluthochdruck, Schlafstörung, Diartrhoe, Bradykardie (tiefe Puls)..
Andere Medikamente sind Glutamatantagonisten wie: Memantin (Memantin, Axura)

Psychotherapeutika wie Gynko oder Vitamin E können zwar helfen, aber sind wissentschaftlich nicht  bewiesen,

Bei Internistische /Selische Störungen: entsprechende Behandlung. 

Medikamente sorgen lediglich für ein ruhiges, verlängertes Leben. Sie führen nicht zu einer Heilung.


Sozio- und Ergotherapie sorgen für Erhalt und Ausbau vorhandener Fähigkeiten, damit der Tagesablauf strucktriert werden kann.  Koordinierter Tagesablauf, Erleichterung im Haushalt, Gedächnisstraining usw. .
Rehabilition: Für den Anfang: die Umgebung des Patienten muss an die Fähigkeiten angepasst werden  Angehörige werden beraten und aufgeklärt. Auch ambulante Hilfen können in Anspruch genommen werden. Im Spätstadium -wenn der Patient sich selbst nicht mehr versorgen kann-, kömmt der Patient in ein geronto-psychiatrisches Heim.
Rechtliche Stuation: Im Spätstadium sind die Patienten häufig so verwirrt, dass sie nicht mehr entscheidungsfähig sind. In diesem Fall bekommt ein Angehöriger oder ein Betreuer Vollmacht.

 

Unterformen der Demenz

Morbus Alzheimer-Demenz

Machen 60% der Demenz-Kranken aus, und ist die häufigste Demenzform. Die Krankheit ist schleichend Es gibt die Präsenile Form (unter 65 Jahren) ve Senile Form (über 65 Jahren). Diese Begriffe werden aber immer seltener gebraucht.
Ursachen der Krankheit ist nicht bekannt. Vermutlich ist eine Veranlagung zum Alzheimer genetisch. In der Tomografie finfet man Amyloid-Plaques (Intracellular) und Neurofibrilen (extracellular). Das sind Abfallprodukte des Gehirns, welche zur Zerstörung der Neuronen (Gehirnzellen) führen. Wie sich diese Plaqes bilden ist unklar.

Weitere Aufffäligkeit ist in der Tomographie eine sichtliche Gehirnschrumpfung (Atrophie) und Mangel an Neurotransmitter: Acetyl-Cholin.

Symtome: Beginn mit Merkschwächen und Wortfindungsstörungen aber Verhalten und Affektivität bleiben langer Zeit unverändert. Defizite werden überspielt/versteckt ("fassadenhaftes Verhalten"). Erkrankung fällt in der Umgebung relativ spät auf. Gefühlswelt ist verarmt, Patienten erscheinen ratlos. Stimmung kann euphorisch oder depressiv sein.

Alzheimer Diagnostik ist eine "Ausschlussdiagnostig". Das heißt; Ärzte müssen alles andere -internistischen und neurologischen Krankheiten ausschließen, um es zu diagnostizieren können.
Therapie: Patienten bekommen Antidementiva (z.B. Cholinesterasehemmer) und bei Unruhe, Schlafstörungen, Halluzinationen: Neuroleptika / Antipsychotika. (Wichtig ist auch, dass man die Patienten keine Antidepressiva und Neuroleptika mit starken Anticholinergen Wirkstoffe verschreibt. Die Nebenwirkungen davon können die Erkrankung beschleunigen).

 

Lewy-Body Demenz

Zweithäufigste Demenzform. Ursache hierfür sind die Einlagerungen (Lewy-Körperchen) in den Gehirnzellen (Intrazellullar). Woher sie kommen oder wie sie entstehen ist noch unklar. Sie zerstören die Zellen im Gehirn. Auch bei Morbus Parkinson findet man Lewy-Körperchen. Das heißt; Parkinson Patienten können eine Demenz entwickeln. Auch Umgekehrt, können Lewybody-Demenz-Patienten können die Krankheit Parkinson mit der Zeit entwickeln.
Symptome: Fluktuierende Verwirrtheit, Optische Halluzinationen, Extrapyramidal-motorische Bewegungsstörungen (Parkinsonähnlich) auch häufige Stürze.

Kranheitsverlauf ist fluktuierend (mal besser, mal schlechter) aber häufig schneller als bei Morbus Alzheimer.
Therapie: Als Antidementiva bekommt der Patient Cholinesterasehemmer. Halluzinationen sin schlecht beeinflussbar, weil Neuroleptika das Dopamin hemmen, welches sowieso zu wenig im Körper produziert wird.

 

Frontotemporale Demenz (Morbus Pick):

Hier kommt es zu Schrumpfung von Frontal und Temporallappen. Die Ursache ich auch hier unbekannt (erblich?). Beginn meistens zwischen 50-60 Jahren und dauert ca. 7 Jahre.
Symtome: Es kommt zu Persönlichkeitsveränderungen: Patient ist enthemmt, Taktgefühlverlust, dadurch auch zu Verlust sozialer Fähigkeiten. Gedächtnisstörungen Späterer Verlauf: Orientierung und Intelligenzstörung und -je nachdem welche Bereiche des Gehirns betroffen ist- zu neurologische Ausfälle (Bewegungsstörungen, Lähmungen).
Dıagnostik: Häufig psychische Symptomatik und krainale Computertomographie mit Hirnathrophie (Schrumpfung) = Morbus Pick.
Therapie, leider nicht möglich. Auch wenn man versucht mit Medikamenten dagegen zu steuern.

 

Vaskuläre Demenz:

Wird auch Multiinfarktdemenz. genannt. Das sind mehrere kleine Hirnschläge, die zustande kommen. Es ist eine Durchblutungsstörung des Gehirns.

Die Risikofaktoren sind -wie bei allen Gefäßerkrankungen- Hypertonie (hoher Blutdruck), Diabetes Mellitus, rauchen usw.), die zu eine Demenz führen können.
Symptome: sind meistens schubweise, wechselhaft. Häufige Schlaganfälle oder Transistor Ischämische Attacken (TIA) in der Vergangenheit. Fluktuierender Verlauf mit wechselnder Orientierung. Krankheit kommt plötzlich, aber schrittweise Verschlechterung. Zuspitzung der Persönlichkeitszüge (Bsp. Sparsame Menschen werden geizig. Störung der Affektivität und neurologische Symtome wie unsicherer Gang.
Diagnostik: Ischämie-Skala von Hachinski, bildgebende Verfahren wie CT/MRI für kleine Hirninfarkte, Ultra-Schall für Durchblutungsstörungen.

Therapie: Medikamente wie Acetylsalicylsäure (Aspirin) können die vaskulären Risikofaktoren zu kontrollieren, unterstützt mit Antidementiva-Medikamenten.

 

Demenz bei internistischen oder neurologischen Erkrankungen

Internistische Probleme: z.B. Stoffwechselstörungen, AIDS, Herzinsuffizienz , Nieren- Lebererkrankungen usw.

Neurologische Probleme: Krankheiten wie Morbus Parkinson. Multiple Sklerose, Chorea Huntington, Chreutzfeldt-Jacob (BSE) können auch zu einer Demenzerkrankung führen.

Zu erwähnen wäre noch die 'Pseudodemenz'; denn schwer depressive Menschen zeigen ähnliche Symptome wie eine Demenz.

Ist die Depression überwunden, verschwinden auch die Demenz-Symptome.


Demenz durch Intoxikationen

Supstanzen wie Alkohol, Nikotin und Nebenwirkungen der Medikamente können ebenfalls zu eine Demenzerkrankung führen.

 

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DELIR

 

Delir ist eine akute chronische Störung (im Gegensatz zu Demenz), mit organischer Ursache.

Delir wird auch Verwirtheitszustand oder Durchgangssyndrom genannt.

 

Ursachen sind z.B.: Alkoholentzug, Stoffwechselstörungen, Infekte, Überdosierung bestimmter Medikamente (wie Analgetika, Parkinsonmedikamente usw.).

Bei Vorschädigung des Gehirns (z.B. Demenz) tritt ein Delir häufiger und schneller auf.

 

Symptome: Plötzlicher Beginn von Bewusstseinstrübung, kognitive Störungen psychomotorischen Störungen und dauert meist nur wenige Tage oder Wochen. Optische Halluzinationen, Beeinträchtigung Kurzzeitgedächtnis, Orientierungsstörung, Störung der Schlaf-Wach-Rythnus und Affektive Störungen wie Angst, Reizbarkeit, Depression, Ratlosigkeit usw..
Deliryum tremens: tritt meist bei rascher Alkoholentzug auf. Es kommen zu Epilepsieähnliche Anfälle.

Gedächnisverlust, erweiterte Pupilen, Herzrasen, Zittern, Muskelstarre, optische und akustische Halluzinationen sind die wichtigsten Symptome.

Therapie: Sedierung und Behandlung von Halluzinationen mit Medikamenten wie: Chomethiazol, Haloperidol... Und die Behandlung der Krankheit, welche Delir auslöst.

Delirium ist eine akute Störung. Sie muss schnellstmöglich behandelt werden. Denn, davon sterben 20% der Patienten.